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Die Fantasy Ausgaben des Pabel-Moewig Verlages


Dragon Mythor

Mythor


Vorwort

Vorwort

Im Frühjahr 1980 kam mit Mythor die zweite Fantasy-Heftserie des Pabel Verlages an die Kioske. Seit dem Erscheinen der Dragon-Serie hatte sich der Markt gewandelt. Fantasy war kein exotisches Produkt mehr, sondern verkaufte sich mittlerweile exzellent. Auch die Macher der Serie, die teilweise mit denen von Dragon identisch waren, hatten jetzt wesentlich mehr Ahnung vom Genre. Vom vorherigen Team waren Ernst Vlcek, Hugh Walker, Hans Kneifel und Peter Terrid wieder als Autoren tätig, ergänzt mit einigen weiteren für Fantasy geeigneten jungen Autoren. Die Exposés für die allersten Hefte kamen von William Voltz. Nach ihm hatte lange Ernst Vlcek die Exposéredaktion, bevor er von dem später eingestiegenen Werner Kurt Giesa abgelöst wurde. Diejenigen Autoren, die bei Dragon keine Fantasy-Stimmung aufkommen hatten lassen, wurden folgrerichtig bei Mythor nicht mehr eingesetzt.

Mythor war tatsächlich die erste "richtige" deutsche Fantasy-Serie, denn Science Fiction-Beiwerk gab es hier nicht mehr. Auf der Lichtwelt wurden die Mächte der Finsternis vom Lichtboten besiegt und in die Schattenzone zurückgedrängt. Doch jetzt sind sie wieder im Vormarsch und bedrohen die nördlichen Länder. Dann wird von den nomadischen Narn ein Findelkind entdeckt, das von einem geheimnisvollen Lichtschein umgeben ist. Der Kleine wird Mythor genannt und wächst in Churkuuhl auf, der wandernden Stadt der Narn, die sich auf dem Rückenpanzer der Yarl befindet, riesigen echsenartigen Tieren. Doch die Echsenwesen sind außer Kontrolle geratem und können nicht mehr gelenkt werden. Wie Lemminge stürzen sich die Yarl über einen Klippenrand ins Meer, der Großteil der Marn kommt dabei um. Mythor kann aber rechtzeitig fliehen. Er wird von Kriegern aus der Stadt Elvinon gefangenge- nommen, doch die Herzogstochter Nyala erkennt Mythor als den Sohn des Kometen, der von den Menschen sehnsuchtsvoll als Retter erwartet wird. Mythor nimmt mit einer kleinen Schar Verteidiger den Kampf gegen die Caer auf, einem von Dämonen besessenen Volk, welches das Land Tainnia überrennt. Um diesen Kampf bestehen zu können, benötigt Mythor Hilfsmittel. Er begibt sich auf die gefahrvolle Suche nach den Waffen des Lichtboten. Nachdem er sie nach vielen Abenteuern gefunden und in Besitz genommen hat, verliert er beim Kampf um die Ewige Stadt Logghard wieder alles. Er gerät mittels eines magischen Tors auf die andere Seite der Welt, wo ihn in der Schattenzone weitere Abenteuer erwarten...

Die Romane erschienen am Anfang wöchentlich, ab 1982 bis zum Ende der Serie vierzehn- täglich. Ab 2015 wurde die gesamte Serie in E-Book-Form neu aufgelegt. In dieser Edition ist auch der Band 193 enthalten, der seinerzeit nicht mehr als Heft aufgelegt wurde.

Den Großteil der Titelbilder zeichnete Nikolai Lutohin, der zu dieser Zeit für eine ganze Anzahl von Pabel-Moewig-Reihen arbeitete. Nachdem sein immer wiederkehrendes Motiv "Mythor verteidigt mit seinem Schwert halbnackte Prinzessin" immer weniger Anklang fand, ging er auch auf andere Themen über. Einige Bilder steuerten seine Zeichnerkollegen Alfred Kelsner und Franz Berthold bei. Das Titelbild für den Band 170 stammt von Johnny Bruck. Diese Bild war für das Atlan-Heft Nr. 702 bestimmt gewesen, wurde aber im Verlag mit dem von Lutohin für den Mythor-Band verwechselt, und deshalb kann man ein Lutohin-Titelbild in der Atlan-Serie bestaunen.


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