Die beiden Reihen Terra und Terra Extra, die auflagenmäßig
längst von der im gleichen Verlag erschei- nenden Perry Rhodan-Serie überflügelt worden waren, wurden 1968 von Terra Nova
abgelöst, die das Kon- zept der beiden Reihen in sich vereinigte und wöchentlich erschien. Terra Nova war allerdings stärker
von Neuerscheinungen dominiert. Die Nachdrucke, die etwa ein Viertel ausmachten, wurden großteils mit dem Untertitel
"Sonderband" gekennzeichnet (nicht zu verwechseln mit der eigenständigen Reihe Terra Sonderband, die zu dieser Zeit
bereits durch das Terra Taschenbuch abgelöst worden war). Deutsche und übersetzte Titel hielten sich etwa die Waage.
Bei den Romanen ausländischer Autoren waren allerdings kaum mehr Spitzentitel darunter, weil diese längst im aufgeblühten
Taschenbuchmarkt unterkamen, wo mittlerweile der Heyne Verlag vor Goldmann den Markt beherrschte. Abenteuerliche Titel
standen in Terra Nova im Vordergrund. Darunter waren die ersten Romane von E. C. Tubbs Earl Dumarest, einige
Randwelten-Erzählungen von A. Bertram Chandler, die Sternenwolf-Trilogie vom Captain Future-Hauptautor Edmond Hamilton
sowie die ersten drei Bände der Tschai-Serie von Jack Vance. Bei den deutschen Autoren wurde der Nachdruck der ZBV-Serie
von K. H. Scheer fortgesetzt, der in Terra Extra begonnen hatte, und es erschienen auch neue Kurzserien der jungen
Autoren Hans Kneifel, Ernst Vlcek und H. G. Francis, die dann erfolgreich bei Perry Rhodan mitschrieben.
Karl Stephan war mit ca. 150 Titelbildern der Hauptzeicher in Terra Nova. Stephans Zeichnerkollege Johnny Bruck wurde
hauptsächlich für die Sonderbände eingesetzt. Der Großteil der Titelbilder war ähnlich wie in Terra Extra mit weißem
Hintergrund gestaltet. Die Sonderbände erhielten meist einen einheitlich farbigen Hintergrund. Diese etwas monoton
wirkende Gestaltung war einer der Kritikpunkte an der Reihe. |